Gran Canaria - Traumhaft schön und vielfältig

Mit einer Fläche von 1.560 Quadratkilometern und einer Küstenlänge von gerade mal 236 Kilometern gehört Gran Canaria sicher nicht zu den größten Inseln unseres Planeten. Dennoch vereint diese Insel eine Anzahl von Vegetations- und Klimazonen, wie man sie sonst nur auf einem ganzen Kontinent finden würde. Diese herausragende Eigenschaft der Kanareninsel hat ihr auch den Beinamen „Miniaturkontinent“ eingebracht. Hinzu kommen die besten klimatischen Verhältnisse, die vor allem im Süden der Insel herrschen und für ganzjährig ausgeglichene Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius sorgen. Natur und Klima haben Gran Canaria inzwischen weltweiten Ruhm eingebracht und locken so jedes Jahr mehr als 3 Millionen ausländische Urlauber an. Hinzu kommt eine hervorragende touristische Infrastruktur mit höchstem europäischem Standard, sodass sich die Besucher wohl fühlen und auf nichts verzichten müssen. Hervorragende Hotels, große Eventparks, tolles Nachtleben und eine große Auswahl an Ausflügen auf Gran Canaria kombiniert mit der einzigartigen Natur und dem exzellenten Klima machen diese Insel zu einer perfekten Destination für Jedermann.

Klima und Landschaft auf Gran Canaria – Dreigeteilte Welt

Gran Canaria besitzt sage und schreibe 14 Mikroklimazonen. Vor allem in der Winterhälfte machen sich die Unterschiede teils enorm bemerkbar. So kann es sein, dass Sie durch eine Schlucht hindurch fahren und die Sonne herrlich scheint und es angenehm warm ist und nachdem Sie den Pass in die benachbarte Schlucht überwunden haben, sich plötzlich unter einen dicken Wolkendecke befinden, ein strenger Wind bläst und Sie die Jacke überwerfen müssen.

Der grüne Norden

Generell kann man jedoch zwischen Norden, Süden und Inselmitte unterscheiden. Hier entstehen die signifikantesten Unterschiede. Das Wetter auf Gran Canaria wird maßgeblich durch den Nordostpassat bestimmt. Auf seinem Weg über das offene Meer sammelt der permanente Luftstrom Wasser ein und sammelt diese in Wolken. In der Mitte der Insel ist das Gebirgsmassiv so hoch, dass die Wolken auf der Nordhälfte der Insel „hängenbleiben“ und dort zumeist abregnen. Daher ist der Norden regenreicher und viel grüner als der Süden. Auch liegen die Temperaturen ganzjährig unter denen des Südens. Allerdings sorgt die hohe Feuchtigkeit dort für eine teils regenwaldartige Vegetation. Hier finden sich Schluchten, die das ganze Jahr über Wasser führen und tropische Pflanzen beherbergen. Auch der letzte verbliebene Lorbeerwald befindet sich in der Nähe des nördlich gelegenen Ortes Moya. Viele der angebotenen geführten Wanderungen auf Gran Canaria führen in die grünen Gebiete des Nordens. Sie sollten dieses Erlebnis nicht verpassen.

Die Inselmitte, Klima im Wechsel

Der Atlantik wirkt wie eine riesige Klimaanlage. Im Sommer kühlt der die Temperaturen auf ein angenehmes Niveau und im Winter sorgt er dafür, dass die durchschnittliche 15-Grad-Grenze selten unterschritten wird. Das gilt allerdings nur für die Küstenregion. Während man dort den Wechsel der Jahreszeiten kaum spürt, erinnert das Klima der Inselmitte eher an das in Europa. Ab etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel werden die Unterschiede zur Küstenregion schon bemerkbar. Über 1.500 Metern kann es im Winter durchaus schneien. Der Pico de las Nieves ist mit 1.949 Metern der höchste Punkt der Insel und macht seinem Namen „Schneespitze“ im Winter immer wieder alle Ehre. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich im Winter am Strand wohlig in der Sonne rekeln und den Sprung in die Fluten genießen, während gerademal 25 Kilometer Luftlinie von Ihnen entfernt die Canarios Schneeballschlachten veranstalten.

In der Sommerhälfte verwandelt sich das Gebirgsmassiv zum Backofen der Insel. 35 Grad Celsius und mehr sind dann hier an der Tagesordnung, während an der Küste das Thermometer selten über 29 Grad steigt. Aufgrund der wechselnden Temperaturen hat sich in den Bergen Gran Canarias über die Jahrmillionen ein riesiger Waldbestand mit Kanarischen Kiefern entwickelt. Diese Kiefern können aufgrund der Struktur ihrer Rinde dem Feuer strotzen.

Wohlfühlklima und Wettergarantie im Süden

Einer der Hauptgründe, warum Gran Canaria als Urlaubsdestination so beliebt ist, ist die Garantie für schönes Wetter. Das gilt allerdings nur für den Süden der Insel. Die hohen Berge schützen dieses Gebiet vor den regenbringenden Wolken, sodass der Süden meist wolken- und niederschlagsfrei bleibt. Im Sommer steigt das Quecksilber tagsüber kaum über 29 Grad und im Winter sehr selten unter 22 Grad. Perfekte Bedingungen für einen Sommer- und Badeurlaub zu jedem Zeitpunkt im Jahr. Allerdings haben diese Bedingungen Auswirkungen auf die Vegetation, die hier eher steppen- und manchmal sogar wüstenartig ist. Im Sommer herrscht der Anblick auf braune Gräser und Sträucher vor. Aber Sie finden hier auch jede Menge der widerstandsfähigen kanarischen Palmen, die teils in wunderschönen Hainen in großer Anzahl vorkommen. Wüstenfeeling kommt in den Dünen von Maspalomas auf. Die bis zu 10 Meter hohen Wanderdünen machen die Illusion während eines Besuchs perfekt.

Bildquelle:

© Daniel Graßmann