Wellness und Entspannung beim Saunieren

Eine Sauna ist ein perfekter Ort zum Abschalten. Die entspannte Atmosphäre und die Saunagänge wirken wie ein kleiner Wellnessurlaub. Und nicht nur das, Saunieren ist sehr gesund. Der gesamte Saunagang mit seinen Aufgüssen und der anschließenden Entspannung auf einer guten Saunaliege wirken positiv auf Körper, Seele und Wohlbefinden.

Ursprünglich kommt die Sauna-Tradition aus Finnland und ist dort fest mit der Kultur verwurzelt. Auch heute noch wird in Finnland das Saunieren nach einem alten Ritual durchgeführt. In der heutigen Zeit ist das Saunieren auch in Deutschland sehr beliebt. Ob eine Sauna für die eigene Gesundheit förderlich ist und wie gut der Erholungseffekt ist, hängt vor allem von den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen ab.

Warum ist ein Saunagang so entspannend und gesund?

Verschiedene Prozesse im Körper werden vom Saunagang angeregt. Sie bewirken, dass man sich nach einem Saunabesuch entspannt und wie neu geboren fühlt. Der Kreislauf wird durch das Saunieren angeregt und durch ein optimales Wechselbad aus heiß und kalt gestärkt. Gleichzeitig wird durch die Hitze der Blutdruck stark gesenkt. Die Muskeln können sich entspannen und der Körper fängt an zu Entschlacken. Alle Staub- und Talgpartikel werden aus dem Körper gespült. Die Vorgänge können in einer Sauna ein angenehmes Gefühl der Entspannung und eine leichte Müdigkeit auslösen. Der Körper wird durch die Wärme auf eine natürliche Art und Weise gestresst und am Ende nach der Prozedur entstresst. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Saunagang auf die späten Stunden des Tages zu verlegen. Somit haben auch Menschen mit Durchschlaf- oder Einschlafstörungen auch die Möglichkeit, in einen erholsamen Schlaf zu gelangen.

Unterschiedliche Saunatypen

In Finnland gibt es viele Seen. In der Nähe findet man bis zu 600.000 Saunen, die regelmäßig verwendet werden. Eine typische finnische Sauna ist in einem Holzhäuschen zu finden. Eine Sauna sollte immer ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. In der Holzsauna kommt der Körper bei Temperaturen zwischen 80° und 100° C ins Schwitzen. Etwas anders ist eine Erdsauna aufgebaut. Hierbei handelt es sich um eine Bodenwanne, die mit Steinen vermauert ist. Oftmals ist sie zu einem Blockhaus umgebaut worden. Anders als bei einer finnischen Sauna, erreichen die Temperaturen in einer Erdsauna bis zu 110° C. Die Erdsauna wird mit Holz angeheizt, wodurch eine höhere Hitze möglich ist.

Für jeden Geschmack die richtige Sauna finden

Wer es nicht ganz so heiß mag, der sollte Ausschau nach einer Steinsauna halten. In dieser Saunaart steigen die Temperaturen nicht höher wie 65° C. Hierbei wird ein besonderes Gestein erhitzt und in einen Kessel mit Wasser geschüttet. Dadurch werden einige Inhaltsstoffe des Gesteins freigesetzt. Bei einer Kelo Sauna dagegen wird nur das Holz der Kiefer (Kelo) verwendet. Nach der finnischen Tradition muss das Holz circa 500 Jahre alt sein. Ähnlich wie bei einer finnischen Sauna entstehen bis zu 100° C. Weitere Möglichkeiten sind folgende Saunaarten: Römisches Dampfbad, Laconium, Tepidarium, Hamam oder eine Bio Sauna.

Eine gesunde Sauna Variation

Die Bio-Sauna gehört zu den Wellnessvariante, die eine Temperatur zwischen 60° C und 50% Luftfeuchtigkeit bietet. Das hat den Vorteil, dass die Haut gepflegt wird und die Atemorgane bzw. der Kreislauf geschont wird. Aufgrund der niedrigen Temperatur wird kein Aufguss gemacht. Vielmehr werden bei einer Bio-Sauna Gefäße mit einem ätherischen Öl aufgestellt. Sie sollen einen angenehmen Geruch verbreiten. Neben Thymian und Eukalyptus sind auch Zitrusdüfte sehr beliebt. In einer Bio Sauna können sich auch Menschen mit einem niedrigen Blutdruck länger aufhalten. Einen Bio-Saunagang kann man sehr gut in einer eigenen Sauna für Zuhause durchführen.

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Der Zeitpunkt spielt für die Entspannung in einer Sauna eine große Rolle. Viele Menschen gehen gerne abends in die Sauna. Dabei wirkt sich der positive Effekt der Kreislaufunterstützung besonders morgens positiv aus. Die beste Jahreszeit für das Saunieren ist der Winter. Durch die Hitze der Sauna wird das Immunsystem gestärkt und das allgemeine Wohlempfinden gesteigert. Herbst- und Winterdepressionen können durch regelmäßige Saunabesuche vermieden werden. Durch das eiskalte Bad nach dem Saunagang ziehen sich die Gefäße schnell zusammen. Das hat zur Folge, dass Sauna Besuche eine Wohltat für die Bronchien sind. Bei Entzündungen oder Erkältungen sollte jedoch auf das Saunieren verzichtet werden.

Sauna als Wellnessmöglichkeit

Wenn sich der Körper verspannt anfühlt und man sich gestresst fühlt, kann ein Besuch in der Sauna sehr hilfreich sein. Durch den intensiven Kälte- und Wärmereiz, der durch eine Sauna ausgelöst wird, kann sich der Körper optimal entspannen.

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